Projekt Managers:

Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Konetschnik

Bei der mechanischen Aufbereitung von Schreddermaterial (SLF und SSF) fallen neben stofflich verwertbaren Fraktionen immer auch Materialien an, welche aufgrund ihres Charakters für keine direkte Verwertung geeignet sind. Obwohl neben einer Vielzahl reiner, leicht weiterzuverarbeitenden Stoffgruppen meist nur eine einzige unerwünschte Fraktion vorliegt, macht diese oft 30 % der Gesamtmenge aus. Im Moment stellt für dieses Material die Deponierung den Stand der Technik dar. Im Zuge der Abfallvermeidung bzw. Schonung der Deponiekapazitäten aber auch der Erschließung neuer sekundärer Rohstoffquellen ist es sinnvoll, Möglichkeiten zu finden, diese Fraktion aufzuarbeiten. Die werkstoffliche Verwertung des Kunststoffanteils erweist sich aufgrund der Verunreinigung mit Schwermetallen als äußerst schwierig bis unmöglich. Umgekehrt ist ein direkter Einsatz in Sekundär-Metallhütten durch den hohen organischen Anteil nicht durchführbar. Ein Zwischenschritt in Form einer thermischen Behandlung sollte zwar zu einer Anreicherung des Metallanteils führen, ist aber aufgrund der Beschaffenheit des Reststoffes (Zusammensetzung, Inhomogenität, etc.) nicht ohne eingehende Untersuchungen möglich. Beispielsweise erschweren niedrig schmelzende Bestandteile, welche Anbackungen an der Ofenwand zur Folge haben können, die Wahl der Prozessparameter. Besonderes Augenmerk ist auf das Abgas der thermischen Behandlung zu legen. In Reststoffen dieser Art liegt eine Vielzahl von Elementen vor, welche das Aggregat mehr oder weniger stark durch das Prozessgas verlassen. Eine Analyse dieses Gases erweist sich als unbedingt notwendig, um Anforderungen an die Abgasreinigung bereits im Vorfeld abzuklären.

Schredderrückstand

In Zusammenarbeit mit