Wärmebehandlung von 6xxx-Legierungen

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Projektbetreuer:

Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Pogatscher

Die Wärmebehandlung von Aluminiumknetlegierungen der 6xxx-Serie ist ein zeit-, energie- und damit kostenintensiver Prozess. Konventionell wird zur Erreichung der hohen Ansprüche an Festigkeit und Dehnung nach dem Warmwalzen lösungsgeglüht und warmausgelagert. Um den Aufwand für die Produktion von Aluminiumplatten zu reduzieren und gleichzeitig die Materialeigenschaften zu verbessern oder zumindest gleich zu halten, sollen alternative Wärmebehandlungsverfahren entwickelt werden.

Ein Ansatzpunkt ist die Nutzung der Walzhitze, um den Vorgang der Lösungsglühung einzusparen und direkt nach dem Warmwalzen den an Legierungselementen übersättigten Zustand des Materials einzufrieren.

Ebenfalls erfolgt die Entwicklung innovativer Wärmebehandlungsmethoden um die Zeitdauer des Warmauslagerns erheblich zu verkürzen oder vollständig zu ersetzen.

Durch spezielle Behandlung und Werkstoffentwicklung soll ein Zustand erreicht werden, welcher die Ausscheidung der, für die Aushärtung notwendigen metastabilen Phasen im Nanometerbereich bereits vor dem Warmauslagern gewährleistet.

Als Vorteile dieser neuen Technologie ergeben sich vergleichbare oder bessere Werkstoffeigenschaften bei einfacher Prozessführung, Kosteneinsparung bei der Produktion von 6xxx-Legierungen und Energieeinsparungen durch den Entfall von Wärmebehandlungen. Eine nachhaltigere Produktion würde damit gewährleistet sein.

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