Projektbetreuer:

Dipl.-Ing. Dr.mont. Susanne Koch

Die vorliegende Arbeit stellt grundlegende Untersuchungen zur Beurteilung der Haftung vor und soll den Einfluss der Prozessparameter auf die Haftung quantifizieren.

Der Polyolefin-Folien erhöhen in aggressiver Umgebung, wie z. B. hohe Konzentrationen an Säuren, Salzen oder Alkalien, bei beidseitiger Auftragung entscheidend den Korrosionsschutz von verzinktem Warmband. Spiralrohre, die aus diesem kombinierten Material erzeugt werden, weisen auch unter extremen Umweltbedingungen hinsichtlich Abrasion, Chemikalien und Nässe eine langfristige Widerstandsfähigkeit und damit eine hohe Lebensdauer auf. Sie werden bevorzugt im Straßenbau für Wasserableitungen, Bachverrohrungen oder Unterführungen eingesetzt (siehe Abbildung 1).

Spiralrohre, welche beidseitig mit dem Schutzfilm beschichtet sind, können in Abhängigkeit von der Blechdicke und somit von dem lokal erhöhten Umformgrad bei der Falznaht (Abbildung 2) Schwachstellen auftreten. An diesen Stellen sind Schäden wie Risse, Abplatzungen oder Schichtdickenminimierungen zu beobachten. Aus diesem Grund werden nun an der Nichteisenmetallurgie, Montanuniversität Leoben systematische Versuchsreihen durchgeführt, bei denen die unterschiedlichen Prozessparameter variiert und die Analysenergebnisse mittels modellgestützter Versuchsplanung (Modde®7.0) ausgewertet werden, um die Bedingungen für eine verbesserte Haftung von Polyolefin-Folien auf dem Blech zu finden. Unter anderem sollten die Parameter Anpressdruck der Kaschierwalzen, Stahlbandtemperatur, dicke, oberflächenbeschaffenheit, Primerschichtdicke und zusammensetzung geprüft werden.

Einsatzbeispiel von kaschierten
Spiralrohren
Schematische Darstellung
einer Falznaht


In Kooperation mit